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Fett – gut oder böse?

„Fett macht fett“ – dieses Sprichwort kennen viele noch aus dem eigenen Elternhaus. Jahrzehntelang wurde man mit dieser Grundregel erzogen und hat gelernt, Fett zu fürchten. Aber stimmt diese Generalisierung überhaupt? Ist Fett wirklich grundsätzlich schlecht?

Nein, so pauschal stimmt das mit Sicherheit nicht. Man muss unterscheiden zwischen verschiedenen Fetten und Fettsäuren. Fett kann sogar gesund sein, da es vielfältige Aufgaben im Körper erfüllt. Ohne Fett können zum Beispiele verschiedene Hormone nicht gebildet werden, die Haut würde trocken, das Herzinfarktrisiko würde ansteigen etc. Fett ist lebensnotwendig. Es kommt aber darauf an, die richtigen Fette und in der richtigen Zusammensetzung zu sich zu nehmen.

In diesem Artikel haben wir daher verschiedene gute und „böse“ Fette gegenübergestellt.

Pflanzenöle

Hochwertige Pflanzenöle liefern wichtige mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Hier sind besonders das Leinöl und das Rapsöl hervorzuheben, da diese Öle viel Omega-3-Fettsäuren enthalten. Diese sind wichtige für unzählige Körperfettfunktionen, insbesondere für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem. Auch Hanföl enthält viel Omega-3-Fett und ist überaus gesund.

Olivenöl stellt nochmal eine eigene Klasse dar. Es enthält weniger Omega-3-Fettsäuren, sondern eher Linolsäure, eine Omega-9-Fettsäure. Auch das Olivenöl ist überaus gesund, es beugt zum Beispiel Gefäßerkrankungen vor.

Fisch/Fischöl

Lachs und andere fette Seefische enthalten in besonderem Maße Omega-3-Fettsäuren und sollten unbedingt verzehrt werden. Allerdings ist Seefisch oft mit Schwermetallen belastet. Hier bietet sich ein Fischöl-Präparat an. Gute Präparate werden mehrfach gereinigt und enthalten reines Lachsöl, teilweise noch mit Gamma-Linolensäure ergänzt.

Gehärtete Fettsäuren

Gesundheitlich bedenklich sind vor allem die gehärteten Fettsäuren, wie sie in Süßigkeiten und Knabberzeug, aber auch in Margarine und anderen Streichfetten vorkommen. Experten sehen in den gehärteten Fetten eine Ursache für Zivilisationskrankheiten. Die Zufuhr dieser Fette sollte daher nach Möglichkeit reduziert werden.

Transfettsäuren

Transfettsäuren entstehen bei der industriellen Fertigung von Nahrungsmitteln (insbesondere beim Härten von Fettsäuren, siehe oben) und sollten unbedingt vermieden werden. Sie erhöhen den LDL-Cholesterinspiegel und sind damit mitverantwortlich für Herz-Kreislauferkrankungen.

Cholesterin

Wo wir gerade beim Thema Cholesterin sind. Jahrelang galt Cholesterin als schlecht; das stimmt jedoch nur bedingt. Cholesterin in der Nahrung erfüllt wichtige Funktionen. So kann zum Beispiel Testosteron nur mit Cholesterin gebildet werden. Bei gesunden Menschen wirkt sich Nahrungscholesterin auch nicht oder nur gering auf das Blutcholesterin aus. Behält man also die Blutspiegel im Auge, kann nicht viel passieren.

Fazit

Fett ist nicht gleich Fett. Achten Sie darauf, hochwertige Pflanzenöle (insbesondere Lein- und Olivenöl) zu sich zu nehmen, essen Sie regelmäßig Leinsamen (z.B. im Müsli) und gelegentlich Fisch (Lachs!). Ab und zu ein Ei schadet auch nicht. Vermeiden Sie aber zu viele tierische Fette, wie sie in Fleisch, Wurst, fettem Geflügel etc. vorkommen. Wenn nötig, ergänzen Sie Iher Ernährung um ein gutes Lachsöl-Präparat und ab und zu mal einen Teelöffel Leinöl.



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